Die Insel Koh Surin in Thailand.

Tourismus und Naturschutz Thailand sperrt vorübergehend Inselgruppen

Stand: 16.05.2025 10:37 Uhr

Mehrere thailändische Inseln sollen sich bis Mitte Oktober vom Massentourismus erholen können. Laut Regierung können deshalb Besucher Koh Similan und Koh Surin bis Mitte Oktober nicht bereisen.

Großer Besucheransturm belastet die Natur in Thailand. Damit sie sich erholen kann, sperrt die Regierung jedes Jahr bestimmte Gebiete. Das schütze auch Besucherinnen und Besucher der betroffenen Inselgruppen. Denn während der dann anstehenden Regenzeit sei das Meer oft aufgewühlt.

Die Sperrung der Archipele in der Andamanensee sei eine "jährliche Maßnahme, um das Gleichgewicht des Meeresökosystems zu bewahren, die Auswirkungen des Tourismus einzudämmen, der Natur die Möglichkeit zur Erholung zu geben und Schäden durch schlechte Wetterbedingungen während der Monsunzeit zu verhindern", schrieb die thailändische Regierung auf Facebook. 

Künftig Eintrittstickets für Meeresnationalparks

Koh Similan und Koh Surin mit ihren besonderen Granitformationen sind vor allem bei Tagestouristen und Tauchern beliebt. In der Trockenzeit bringen jeden Tag zahlreiche Ausflugsboote Gäste zu den Inselgruppen.

Zum Besuch von sechs thailändischen Meeresnationalparks sollen laut thailändischer Regierung künftig Eintrittstickets nötig sein. Das gelte ab der Wiedereröffnung der Inselgruppen im Oktober, auch für die Phi Phi Islands.

Die Maya Bay auf der unbewohnten Insel Phi Phi Leh werde ebenfalls erneut geschlossen - von Anfang August bis Ende September. Das empfindliche Ökosystem der Bucht müsse sich vom Touristenansturm erholen. Der weiße Strand und die auffälligen Felsen der Insel waren Drehort für den Kinofilm "The Beach" mit Leonardo DiCaprio.

Dieses Thema im Programm: Über dieses Thema berichtete Deutschlandfunk am 16. Mai 2025 um 09:42 Uhr.